Praxis für Psychotherapie (HeilprG)

Dr. rer. physiol. Berend von Thülen

Psychische und seelische Männer-Gesundheit

Mein Angebot

Ob Belastungen in Beruf, Familie oder Partnerschaft, ob Zukunftsängste, Selbstzweifel, Versagensängste oder gar eine beginnende Depressionen – Männer verarbeiten solche Situationen und Gefühle anders als Frauen, wie zahlreiche Studien belegen.

Mit diesem speziellen Angebot biete ich Ihnen einen geschützten Raum, in dem ich Ihnen als Zuhörer, Gesprächspartner und Impulsgeber für Ihre Themen zur Verfügung stehe. Mit Elementen aus der Gesprächstherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie und mit verschiedenen Impact- und Problemlöse-Techniken betrachten wir z.B., welche Wahrnehmungen, biografischen Elemente und Erwartungen Ihren Problemen zugrunde liegen und versuchen, gemeinsam Wege aus akuten Konflikten, Krisen oder unerwünschten Gefühlen zu finden und Lösungen für Ihren weiteren Weg zu erarbeiten.

Das Angebot richtet sich an Männer...

  • ...jeden Alters
  • ...in akuten beruflichen, partnerschaftlichen oder familiären Belastungssituationen
  • ...mit einer beginnenden Depression und/oder Burn-Out-Gefährdung
  • ...akuten Versagensängsten und Selbstzweifeln
  • ...vor wichtigen Entscheidungen zur Lebensveränderung oder Neuorientierung


Hintergrund zum Thema "Psychische Männergesundheit"

Während Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Medizin bereits seit längerem zu einer „Gender“-Diskussion und zu therapeutischen Spezialisierungen auf die „Männergesundheit“ geführt haben, beginnt diese Diskussion in der Psychotherapie gerade erst und hat bisher noch nicht wirklich zu Konzepten geführt, die speziell auf die Bedürfnisse von Männern zugeschnitten sind.

Das ist umso erstaunlicher, als dass spätestens seit der Veröffentlichung des ersten Männergesundheitsberichts des Robert-Koch-Instituts im Jahr 2010 bekannt ist, dass die Häufigkeit psychischer Erkrankungen und ihrer Folgen deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen aufweist. Besonders deutlich wird dies am Beispiel Suizid (Selbsttötung): Im mittleren Lebensalter liegt die Suizidrate bei Männern um etwa dreimal höher, als bei Frauen und steigt im höheren Lebensalter dramatisch an. Oft kann dabei eine nicht oder zu spät erkannte Depression als Ursache angenommen werden. Auch bei den Suchterkrankungen (insbesondere Alkoholabhängigkeit) liegen Männer weit vorne. Betrachtet man chronischen Alkoholmissbrauch als Symptom einer Flucht, sind auch hier tiefer zugrundeliegende psychische Probleme als Ursache wahrscheinlich.

Aber worauf gehen diese Unterschiede zurück? Neben messbaren Unterschieden in der Emotionsverarbeitung im Gehirn gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass vor allem Unterschiede in der Sozialisation nach spezifischen Rollenanforderungen eine wichtige Rolle spielen. Erwartungen wie „Ein Mann weint nicht“ oder „Ein Mann muss stark sein“, die in vielen Familien immer noch eine Rolle spielen, tragen dazu bei, dass Männer häufig keinen offenen Umgang mit ihren Gefühlen lernen. Gefährlich wird dies, wenn Männer in Lebenssituationen geraten, in denen sie emotional überfordert sind, sich gleichzeitig aber aus ihrem Selbst- und Rollenverständnis heraus keine Hilfe holen. Depressionen, Angst oder ernste psychosomatische Erkrankungen wie Herzherkrankungen können dann die Folge sein.

Darauf muss auch die Psychotherapie reagieren und geschlechterspezifisch angepasste Konzepte für die Therapie von Männern mit ihren ganz eigenen Bedürfnissen entwickeln.



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