Training emotionaler Kompetenzen
Das Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) nach Matthias Berking ist ein Intensivprogramm zur Verbesserung der Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation, bei dem vor allem der konstruktive Umgang mit negativen Emotionen wie Stress, Wut, Ärger, Angst, Schuld, oder Enttäuschung im Mittelpunkt steht.
Das Programm besteht aus einer Sequenz von 7 Basiskompetenzen (BK´s), die entweder in Einzelarbeit oder in der Gruppe erlernt werden können.
Muskel- und Atementspannung (BK´s 1 & 2)
Die Wahrnehmung und Regulation der Muskelspannung und der Atmung ist ein wesentliches Mittel, Stressreaktionen positiv zu beeinflussen.
Bewertungsfreies Wahrnehmen (BK 3)
Bei dieser Kompetenz geht es um die Fähigkeit, negative Emotionen bewusst wahrzunehmen, ohne sich darauf zu fixieren oder in eine negative Gedankenspirale zu geraten oder diese Emotionen zu bewerten. So kann eine Distanz zu negativen Gefühlen hergestellt werden, die eine bewusste Be- und Verarbeitung erleichtert.
Akzeptieren und Tolerieren (BK 4)
In diesem Schritt geht es darum, negative Emotionen zulassen und akzeptieren zu können und keine Kraft zu verschwenden, dagegen anzukämpfen. Denn diese Kraft würde einer konstruktiven Bearbeitung dieser Gefühle anschließend nicht zur Verfügung stehen und zusätzlichen Stress erzeugen.
Selbstunterstützung (BK 5)
Bei dieser Kompetenz geht es um die Selbstakzeptanz, den eigenen positiven Selbstwert und die eigene Unterstützung und Ermutigung bei der Verarbeitung negativer Gefühle. Nur so können wir uns annehmen und destruktive Selbstvorwürfe vermeiden.
Analysieren (BK 6)
Das Verständnis dafür, warum in bestimmten Situationen Stress oder negative Gefühle entstanden sind, erleichtert den positiven Umgang damit und die Beeinflussung hin zu positiven Gefühlen. Dies ist die Aufgabe der Analyse negativer Emotionen.
Regulieren (BK 7)
In dieser Sequenz des Programms wird die Kompetenz trainiert, negative Gefühle bewusst und gezielt positiv zu beeinflussen.
Doppeltes Verstehen (BK 8)
Ich habe das Programm um eine weitere Kompetenz, das doppelte Verständnis, ergänzt. Diese Technik geht über die eigene Person hinaus und beleuchtet die Handlungsmotive derer, die ein negatives Gefühl in uns auslösen. Mit der Akzeptanz und authentischen Vergebung dieser Beweggründe des oder der Anderen wird nun die Frage bearbeitet, welche Umstände zur jeweiligen Situation geführt haben und was der eigene Anteil daran ist.